Herzlich willkommen und Sawadikaa aus Thailand! Es ist nicht lange her, da machten wir uns auf in das ferne Land voller wundersamer Natur und atemberaubender Architektur! Unsere Thailand Rundreise führte uns vom modernen Bangkok in den tiefsten Dschungel, um anschließend am himmlischen Sandstrand zu enden. Hier erfahrt ihr alles!

Bangkok – eine Stadt des Lebens und Lächelns

Angekommen sind wir in Bangkok, der Hauptstadt Thailands und einer Weltmetropole. Gut, dass wir hier bereits drei Tage eingeplant hatten, denn es wäre eine Schande gewesen, die Stadt nicht wenigstens ein wenig kennenzulernen. Nehmt euch also ruhig Zeit – vielleicht sogar mehr als nur ein paar Tage – und seht euch ausgiebig um, denn zum Bestaunen gibt es auf jeden Fall genug! Während wir uns auf Erkundungstour machten, fanden wir 5 Bangkok Sehenswürdigkeiten, welche ihr euch bei eurem Besuch auf gar keinen Fall entgehen lassen dürft!

Noch waren wir übrigens ohne Reiseleitung unterwegs, denn wir trafen ja vor Beginn unserer eigentlichen Thailand Rundreise ein. Darum sind wir jetzt sozusagen eure Guides und nehmen euch mit, um euch unsere Highlights zu zeigen.

1. Wat Arun – magische Stimmung in der Morgendämmerung
Die Tempel Thailands erkennt man immer an dem Vorwort Wat. Der Wat Arun – also derTempel Arun – zählt dabei zu den königlichen Anlagen. Gelegen ist er am östlichen Ufer des Chao Pharaya, dem Fluss der Könige, der durch Bangkok fließt – gleich gegenüber des Großen Palastes. Nicht ohne Grund trägt er auch den Beinamen „Tempel der Morgenröte“, denn dann erstrahlter in ganz besonderem Glanz. Am besten sucht ihr euch zum Sonnenauf- oder -untergang einen schönen Fleck auf der gegenüberliegenden Flussseite. Ihr werdet ein Lichterspiel der ganz besonderen Klasse erfahren. Denn nicht nur das orangene Sonnenlicht bestrahlt denTempel, sondern auch eine geschmackvoll Inszenierung aus Lasern und Lichtern.

2. Golden Mount – eine spirituelle Wanderung
Schon beim Einflug nach Bangkok werdet ihr sicherlich den künstlichen Berg mitten in derAltstadt entdecken. Besonders auffällig wird auch er durch den Tempel, der auf ihm steht, denn er besitzt eine goldene Chedi. Doch wir empfehlen euch, den Tempel nicht nur aus der Ferne zu bewundern, sondern euch ihm ruhig zu nähern! Ganz besonders ist nämlich auch der Aufstieg auf den Berg. Am Rande dieses werdet ihr zunächst einen Urwald betreten. Kleine Pfade führen durch Dickicht, entlang von Wasserfällen und mystischen Höhlen hinauf zum Ziel.

Auf halben Weg erreicht ihr dabei eine Plattform – hier könnt ihr bei einem Kaffee und einem Stück Kuchen eine Pause einlegen und einen ersten Blick auf die sonst ja eher flache Stadt (abgesehen einmal von den Wolkenkratzern) werfen!

Oben angekommen, taucht ihr dann gleich in eine spirituelle Welt ein. Das Schlagen des Gongs leitet eine Reise in eine fremde Religion mit vielen Wundern ein. Besonders als Einstieg in die weitere Reise hat uns der Tempel gefallen, denn er hat uns die Augen geöffnet und machte uns bereit, für alles was folgen würde.

3. Der Königspalast – mehr als nur Kronen
Der Königspalast ist wohl das Wahrzeichen Bangkoks. In Reiseführern findet man immer wieder sein Bild, doch leider ist es hier auch dementsprechend voll. Täglich kommen hunderte Tourbusse an und laden schubweise Touristen aus. Das heißt nicht, dass ihr auf einen Besuch verzichten solltet, denn der Palast ist auf jeden Fall sehenswert. Macht euch aber am besten so früh wie möglich auf den Weg – die Pforten öffnen meist 8:30 Uhr.

Innerhalb des Palastes könnt ihr euch dann nicht nur die königlichen Wohngemächer ansehen, sondern solltet unbedingt auch einen Abstecher zum Wat Phra Kaeo machen. DerTempel lässt einen in eine ganz eigene Welt eintauchen. Die Eingänge werden von fünf riesigen Dämonen-Statuen bewacht und auch innen liegen ständig die Blicke bunter Fabelwesen auf den Besuchern. In der Mitte befindet sich schließlich der Jade-Buddha. Er ist bekannt für seine angeblichen magischen Kräfte, die neben den Touristen auch jährlich zahlreiche Pilgerer in die Palastmauern ziehen.

Achtung! Im Tempel müsst ihr unbedingt auf die richtige Kleidung achten. Enganliegende Sachen und kurze Hosen sowie offene Schuhe sind verboten. Notfalls könnt ihr euch aber angemessene Kleidung gegen eine Gebühr im Palast leihen.

4. Wat Traimit – das Wunder des Goldenen Buddhas
Bevor wir euch noch ein ganz besonderes Highlight mit auf den Weg geben, wollen wir euch noch einen letzten Tempel empfehlen. Aber keine Sorge, auch wenn es gerade so klingen mag, als ob Bangkok ausschließlich aus religiösen Gebäuden bestehen würde, ist das keinesfalls der Fall. Ihr könnt hier auf jeden Fall auch in den modernsten Wolkenkratzern über die Stadt blicken und shoppen gehen.

Doch bevor ihr das macht, begebt euch am besten noch zum Wat Traimit. Ihr habt sicher schon vom Goldenen Buddha gehört – der befindet sich hier. Doch nicht nur der Buddha wie er heute ist, lockt Besucher an, sondern vor allem die Geschichte um ihn.

Die geht so: Man schrieb das Jahr 1935. Der Tempel, in dem sich der Buddha ursprünglich befand, sollte abgerissen werden. Nun wollte man ein solch wichtiges Glaubenssymbol aber nicht zerstören und beschloss den Buddha zu restaurieren. Der Twist daran? Zu der Zeit sah er eher unscheinbar und aus Gips gefertigt aus. Erst als man mit dem Abschleifen begann, entdeckte man, dass sich unter dieser ersten Schicht massives Gold versteckte. Ein Wunder, dass heute noch tausende Menschen fasziniert.

5. Ancient Siam – Faszination Thailand in klein
Ihr wollt ganz Thailand an einem einzigen Tag erkunden? Was erst einmal völlig an den Haaren herbeigezogen klingt, ist tatsächlich möglich. Dazu begebt ihr euch einfach ins Freilichtmuseum vor den Toren Bangkoks: Ancient Siam.

Hier wurden zahlreiche Sehenswürdigkeiten Thailands nachgebildet oder sogar einfach hin versetzt. Dazu wurden alte Tempel Schritt für Schritt vorsichtig abgebaut und wieder genau gleich im Siam Park aufgestellt. Hier bilden sie einen Teil der spektakulären Attraktionen des größten Freilichtmuseums der Welt.

An einem Tag könnt ihr beim Schlendern über 120 Sehenswürdigkeiten bestaunen – und das meist ohne den Trubel, der am eigentlichen Ort lauert. Da es sich hierbei aber auch um eine schöne Parkanlage handelt, solltet ihr Ancient Siam am Wochenende meiden. Viele Einheimische mit Familien finden sich dann hier ein und bilden zusammen mit den Touristen doch eine große Masse an Besuchern auf einem Fleck.

Ein letzter Tipp: Tuk Tuk fahren
Wenn ihr noch ein wenig Zeit in Bangkok habt, dann setzt euch in ein Tuk Tuk. Bei dem kleinen Auto handelt es sich im Grunde um eine abgewandelte Rickshaw, die durch die Straßen der Großstadt tuckert (daher auch der Name). Mit dem kleinen Mobil und einem guten Fahrer kommt ihr überall hin! Behaltet nur unbedingt die Nerven, denn manche Chauffeure fahren sehr wild und wir hatten nicht nur einmal das Gefühl gleich umzukippen. Spaß macht es dadurch natürlich umso mehr!

Der Khao Yai Nationalpark – wildes Leben hautnah

Nach drei Tagen Großstadtfeeling pur, abgerundet durch viele kulturelle Begegnungen, machten wir uns mit unserer Reisegruppe endlich auf in die wilde Natur Thailands. Unser erster Halt: der Khao Yai Nationalpark. Er ist der erste Nationalpark, der im Land als solcher gekennzeichnet wurde und bietet einen guten Einstieg in die einheimische Flora und Fauna.

Auf einer Trekkingtour betrachteten wir die majestätischen, asiatischen Elefanten und beobachteten die in den Baumwipfeln herumtobenden Affen. Die anschließende Weinverkostung bat uns die perfekte Gelegenheit, die Erlebnisse des Tages Revue passieren zu lassen und richtig zu entspannen.

Sai Yok Nationalpark – Safari durch den Urwald

Nach einer Übernachtung im Khao Thai ging es für uns weiter in den nächsten Nationalpark Thailands: den Sai Yok Nationalpark. Er liegt im westlichen Zentralthailand und grenzt an das Nachbarland Myanmar. Auf seiner Fläche von über 500 km ² leben zahlreiche Tierarten begonnen bei Fledermäusen bis hin zu Bären.

Wir fuhren auf den ausgeschriebenen Strecken wortwörtlich über Stock und Stein und durch die unterschiedlichsten Landschaften. Bambushaine reihten sich an Teakholz-Wälder, welche wiederum Platz machten für eine weite Flusslandschaft. Überall wurden wir von Vogelgesang und Affengeschrei begleitet – einfach unglaublich! Wir hatten sogar das Glück auf unserer Safari einen Tiger zu entdecken – das majestätische Tier hat uns einfach nur sprachlos zurückgelassen.

Doch damit nicht genug: Nach dem erlebnisreichen Tag durften wir auch noch im spektakulären Dschungelresort Home Phu Toey übernachten. Das Resort selbst erreicht man nur mit dem Wasserboot und es liegt inmitten des Urwaldes. Noch nachts hörten wir das wilde Leben, das uns umgab – eine mystische Stimmung und ein perfekter Abschluss für einen wunderschönen Tag!

Den Königen auf der Spur: Bang Pa-In

Raus aus dem Regenwald und zurück in die Zivilisation ging es am dritten Tag unserer Rundreise. Die Kleinstadt Bang Pa-In war früher der Rückzugsort der Königsfamilie. Hier verbrachten sie die heißen Sommer direkt am klaren Wasser des Flusses Chao Phraya.

Den Sommerpalast des Königs Prasat Thong kann man heute noch besuchen. Er liegt mitten im Fluss auf einer kleinen Insel und ist in den buntesten Farben und strahlendem Gold verziert. Ohne Frage ist er ein wahrer Augenschmaus.

Umgeben von Natur stellt Bang Pa-In nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen, sondern auch von Einheimischen dar. Das Städtchen liegt schließlich nur 50 km von Bangkok entfernt und bietet so den idealen Rückzugsort vom Jubel und Trubel der Metropole.

Siamesischer Charme in Ayutthaya

Nur wenige Kilometer entfernt von Bang Pa-In liegt die ehemalige Hauptstadt des siamesischen Königreiches: Ayutthaya. Hier scheint an manchen Orten wahrlich die Zeit stehen geblieben zu sein. Gerade für uns Kulturliebhaber ist das der perfekte Ort und wir sind dankbar dafür, zwei Tage hier verbringen zu dürfen!

Die bewegende Geschichte der Stadt
Über Jahrzehnte hinweg galt Ayutthaya als die Metropole Zentralasiens. Sie blühte auf unter dem ständigen Handel und wurde der Hauptsitz der Macht. Umgeben vom Wasser des Chao Phraya Flusses bildet die Stadt außerdem einen sicheren Grund – keiner konnte sie so leicht überfallen.

Am Ende des 17. Jahrhunderts zählte die Stadt über 1 Million Einwohner, die aus der ganzen Welt stammten. Doch ein halbes Jahrhundert später schon merkte man, dass immer mehr Konflikte zum Nachbarstaat Birma ausbrachen. Es dauerte nicht mehr lang, da wurde die gesamte Stadt niedergerissen, die Schatztruhen geplündert und die Königsfamilie versklavt.

Nur wenige Bauwerke haben den Angriff überstanden. Sie sind heute Teil des UNESCO Weltkulturerbes und werden jährlich von Millionen Touristen bestaunt.

Sehenswürdigkeiten, die nicht fehlen dürfen!
Wenn ihr euch auf nach Ayutthaya macht, solltet ihr hier unbedingt einige Zwischenstopps einlegen. Zuerst und am wichtigsten: beim Wang Luang-Königspalast (bzw. seine Ruine). Er vermittelt einen ersten Einblick in die Geschichte der Stadt und spricht Bände über die Ereignisse. Deutlich besser erhalten ist hingegen der Wat Mahathat. Dieser Tempel ist ein Schrein buddhistischer Reliquien und verzauberte uns mit seiner Architektur!

Wer noch nicht genug von Tempeln hat, wird hier noch zahlreiche mehr finden. Besonders beeindruckend? Der Wat Ratchaburana, der Wat Phra Si Sanphet und der Wat Pho Khao Thong! Außerdem einen Besuch wert ist der Historical Park, in dem ihr noch mehr über die bewegende Geschichte der Stadt erfahren könnt.

Ein echtes Highlight ist auch der Floating Market – der schwimmende Markt. Da die Stadt, wie gesagt, vom Wasser förmlich umgeben ist, kann man auf die bekannten Longtail Boote nicht verzichten. Auch die Händler wickeln hier ihre Geschäfte gern direkt vom Boot ab. Natürlich könnt ihr auch selbst zu Boot die Stadt erkunden – so gewinnt ihr sicher einen guten Eindruck über das faszinierende Bild, das sich euch bietet!



Anschließender Badeurlaub und Entspannung Pur!

Nach den aufregenden Tagen unserer Thailand Rundreise machen wir uns noch auf ans Meer, denn das ist hier rundum klar und blau und von malerischen Sandstränden eingerahmt. Besonders ruhig und gemütlich genießt man die Tropenstimmung auf Phuket – einer Insel nicht weit ab von der Küste. Was ihr hier alles noch so erleben könnt, haben wir in einem separaten Beitrag (Thailand im November – Reisetipps für Krabi und Phuket) für euch zusammengefasst.

Wir würden euch auf jeden Fall empfehlen, diesen Badespaß anzuhängen, denn die Natur hier ist wirklich erstaunlich. Nicht nur das – die Rundreise hat viele Eindrücke bei uns hinterlassen, die man am besten am Strand verarbeitet und noch einmal Revue passieren lässt!

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